Montag, 1. März 2010

Epilog: Neuseeland


Bald ist es soweit, und mein Flieger geht von Christchurch nach Bangkok. Neuseeland war eine richtig geile Zeit, mit überwältigender Landschaft, sehr freundlichen Bewohnern, einem tollen Wetter und jede Menge kleinerer Herausforderungen für mich. Meine Höhepunkte waren der Tongariro Alpine Crosswalk, die Tour auf dem Franz Josef Gletscher und die Fahrt durch die Milford Sounds. Daneben konnte ich die tolle Landschaft während der Busfahrt genießen. Die mit Abstand schönste Stadt ist Christchruch, und wäre wie Vancouver meine (zukünftig mögliche) Wahlheimat.
Was mich am meisten gestört hat, sind meine verbesserungswürdigen Englischkenntnisse (aber das nehme ich nach meinem Urlaub in Angriff), die Übernachtung in 6-8 Bettzimmern (macht nur solange Spass, wie die Leute untereinander Rücksicht nehmen und niemand da ist, der nachts ganze Wälder abholzt) und die fucking Sandflies-Bitches, von denen nur die Weibchen beißen und schöne rote Bissstellen hinterlassen (wo die überall hinkommen, die Biester...).
Die letzten 24 Stunden werd ich relaxt in der Sonne hier in Christchurch verbringen, und meinen King-Roman weiterlesen. Danach werde ich noch ein sehr günstiges japanisches Restaurant besuchen, zu Abend essen und vielleicht noch ins Kino gehen. Der nächste Post sollte dann aus Thailand erfolgen.
Ach ja, ich freue mich echt euch alle wiederzusehen!!!

Captain Cook und die Tiramisutorte

Wie geil, ich hab hier in Christchurch in einem Shoppingcenter einen deutschen Bäcker gefunden. Wie ihr ja wisst, oder halt jetzt wisst, bin ich jemand, der neben Gummibärchen für sein Leben gerne Kuchen isst. In Neuseeland ist es aber schwierig, wirklich guten Kuchen zu finden. Die Stücke sind super klein, viel zu süss und sauteuer. Umso mehr hab ich mich gefreut, ein richtiges Stück Tiramisutorte (mit einem richtig gut schmeckenden Kaffee dazu) zu bekommen, und hab dabei noch mit den zwei weiblichen Bedienungen mich auf Deutsch unterhalten können. Beide sind wie ich Backpackers und hier für ein paar Monate hängen geblieben. Es ist wohl nicht so schwierig, zumindest zeitweise einen Job in Neuseeland zu finden, vorausgesetzt man kann relativ gut Englisch sprechen.

Captain James Cook hat zwar mit Torten und Kaffee rein gar nix gemeinsam, aber ohne ihn hätte ich heute nicht ein Stück deutschen Kuchen  essen können. Thank you, brother!

Sonntag, 28. Februar 2010

Abschied(e) nehmen

Kaum wieder in Christchurch, wo ich startete, heisst es auch schon wieder Abschied nehmen. Zwar bin ich hier noch zwei Tage, aber ich habe mich von Aki, dem Japaner, verabschiedet. Dabei wurde mir auch bewusst, dass ich auch bald Neuseeland nur noch als sehr positive Erinnung erhalten werde.
Irgendwie komisch, auf der einen Seite freue ich mich wieder nach hause zu kommen, alle meine Freunde zu sehen und dem gewohnten Leben nachzugehen, aber auf der anderen Seite hab ich mich so sehr an das Reisen gewöhnt, dass ich glatt noch weitermachen könnte. Ok, ich werde noch ein paar Tage in Thailand verbringen, aber trotzdem lässt mich dieses Abschiedsgefühl nicht los und macht mich dann doch irgendwo ein wenig traurig.
Ich habe einige sehr liebe Menschen kennengelernt, die ich vielleicht irgendwann, irgendwie, irgendwo wieder sehen werde, zumindest bin ich mit ihnen via facebook verlinkt. Jede Verabschiedung fiel mir irgendwie schwer, denn bedeutete  sie doch das Ende von etwas Positivem. Aber mit jedem Ende kommt auch ein neuer Anfang, und so gerne ich manchmal in Erinnerungen schwelge, so bin ich doch jemand, der nach vorne. Daheim wartet auch so viel Neues auf mich, und ich freue mich schon jetzt darauf. Außerdem habe ich schon grobe Vorstellungen und Pläne für die nächste Reise(n).
Jetzt genieße ich aber erst noch ein paar Tage in Christchurch, dann noch in Thailand / Bangkok.

Das Foto zeigt übrigens Mt. Cook in der Mitte, den höchsten Berg Neuseelands, umgeben von den Southern Alps,

Queenstown und Milford Sounds

Viele Orte in Neuseeland waren frühere Goldgräberstädte, so auch Queenstown, meiner vorletzten Station. Heute ist der Ort ein reiner Party- und Abenteuerort. Neben diversen Aktivitäten zu Lande, zu Wasser und in der Luft ist er für mich aber auch Ausgangspunkt zu dem schönsten Teil Neuseelands, den Milford Sounds.
Von Queenstown aus fährt man gute 4 Stunden zu diesem 15 km langen Fjord an der Südwestküste, der an der Tasmanischen See liegt. Alleine die Fahrt dorthin führt durch unveränderte Gebirgsregionen, vorbei an verschiedenen Lakes  wie den Mirror Lakes, Lake Gunn und den mit seinem mit Moosen und Farnen bewachsenen Zauberwald, bevor ein 1200 m langer Tunnel durchfahren wird, der sich in eine mit Regenwald bedeckte Schlucht öffnet, die zum Milford Sound führt. Danach ging es mit einem Boot und einem Buffet-Lunch auf selbigen über den Milford Sounds.
Ich weiss wirklich nicht, ob mein Mund die ganze Zeit offen stand, so beeindruckt war ich von der Landschaft die sich mir bot. Um mich herum nur gigantische, mehrerere hundert Meter hohe Berge mit diversen Wasserfällen, unterschiedlicher Bewachsung und es machte einfach nur Spass, sich diese anzusehen. Dabei kam ich mir so unendlich klein vor, und war von der Natur sehr beeindruckt.
Danach ging es noch kurz zu einer 10 Meter tiefen Meeresbeobachtunsstation, von der aus ich durch dicke Plastikgläser die natürliche Fische- und Pflanzenwelt des Fjordes beobachten konnte.
Dieser Tagesausflug war wirklich jeden Cent wert, den ich für dafür investiert habe.

Donnerstag, 25. Februar 2010

In Wanaka und dem Puzzling World House

 
Wanaka war wieder ein Tag zum entspannen. Der anliegende See lud sowohl zum Sonnenbad als auch baden ein, und die Landschaft darum war wieder awesome :)  Irgendwie bin ich echt ein Bergfan, das hat auch Aki, mein japanischer Reisebegleiter, festgestellt. Stimmt aber auch, schon vor ein paar Jahren in Kanada fand ich die Rocky Mountains den absoluten Höhepunkt der damaligen Reise. Vielleicht sollte ich doch irgendwo in die Berge ziehen und Schafe und Canabis züchten *g* 
Besucht habe ich  noch das Puzzling World Houses mit all seinen optischen Täuschungen (Wasser oder eine Billardkugel, die nach oben fließen), 3D-Bildern und dem  Irrgarten mit den vier farbigen Türmen, zu denen man einen Weg finden muss und ich nach knapp 40 Minuten alle durch das Labyrinth gefunden hatte.

Gletschertour auf dem Franz Josef

Ein wenig wie auf einer Expedition fühlte ich mich schon, als ich die Regenjacke und -hose, die Stiefel und die Spikes anhatte und unten vor dem Franz Josef Gleschter stand. Der Weg nach oben, der von einem Guide begleitet wurde, war gar nicht so schwer wie ich gedacht hatte. Aber man musste immer aufpassen wo man hintritt, Konzentration war hier wichtig.
Insgesamt waren wir 6 Gruppen mit jeweils 12 Leuten. Es ging durch schmale Eisgänge, ins Eis geschlagene Stufen hoch und runter, auch mal durch Höhlen und oft war es so eng, dass man sich nur seitlich vorwärtswegen konnte.
Auf dem Gletscher war es, trotz des Eises, gar nicht so kalt und war froh eine kurze Hose zu tragen.
Insgesamt dauerte die Tour 6 Stunden und es hätte ruhig noch etwas länger sein können, aber ich war froh danach eine heiße Dusche nehmen zu können.
Nicht nur das Eis hinterlässt einen tollen Eindruch bei mir, sondern auch die anderen Berge um den Franz Josef herum (der Namensgeber ist übrigens ein Deutscher). Neuseeland und vor allem die Südinsel sind landschaftlich wirklich klasse - awesome!

Make a party at the Poo Pub

Was braucht es mehr zum Entspannen als ein Kartenspiel und Bier? Richtig, die Mitspieler bzw. -trinker. Zusammen mit einem Japaner und zwei Schwedinen hab ich den kompletten Abend in Westport verbracht, die meisten Spiele gewonnen und mit Aki, dem Japaner, einen neuen Reisegefährten gefunden. Der bedankt sich alle 5 Minuten bei mir, da er mein Denglisch besser versteht als das der anderen, und ich ihm auch ständig erkläre, was unsere Busfahrerin so zwischendurch erzählt.

Einen Tag später ging es zu einer einstündigen Wanderung am Meer, die an einer Seelöwen-Kolonie endete. Etwas später zu Pfannekuchen-Felsen, die heissen halt so, weil sie auch so aussehen wie übereinander gelegte Pfannekuchen ;)
Kurz darauf erreichten wir Lake Mahinapua und den Poo Pub. Dieser und das zugehörige Hostel sind wirklich etwas einzigartiges. bei dem über 70jährigen Besitzer, der aussieht wie der Cousin von Nikolaus.
Am Abend gab BBQ mit einem Stück von Steakfleisch, das hat die Welt noch nicht gesehen (ich hatte bis zum Lunch am nächsten Tag genug gessen, so voll fühlte ich mich). Danach war die Kostümparty (zuvor hielten wir in einem Ort namens Greymouth, wo es einen Altkleiderladen gab wo man eine Tüte voller Klamotten für knapp 2-3 Euro kaufen konnte) mit dem Titel "Was ich werden will wenn ich erwachsen bin". Es war wirklich alles auf der Party vertreten: Transen, Bauarbeiter, Superman, Batman, (männliche) Prinzessinen, ein 70jahre altes Baby und Tiger Woods mit seinen 4 weiblichen Gespielinen.

Samstag, 20. Februar 2010

Kajakfahren im Abel Tasman Nationalpark

Nachdem ich nun wieder auf der Südinsel angekommen bin, war mein nächster Stop Nelson, die sonnigste Stadt Neuseelands. Das Hostel und sein Staff hier machten einen sehr guten Eindruck, es gab auch gleich am ersten Abend eine Bierprobe, in der uns 6 Biersorten und ein Sider erklärt wurden (Brauort, Ursprungsland und Zusammensetzung). Ein deutsches Bier war leider nicht dabei, unverständlich eigentlich!



Ich war zwei Tage im Abel Tasman Nationalpark. Mit dem Aqua Taxi ging es zu einem Strand, unser Ziel lag weiter im Norden und wir hatten eine Karte mit uns.Wir das waren eine Engländerin, eine Kanadierin und ich. Bis wir an unser Ziel kamen, vergingen gute 6 Stunden durch eine sehr schöne Landschaft mit wunderbaren Stränden, vielen Flüssen und jeder Menge Sandflöhe - die Dinger beissen wie verrückt und selbst jetzt juckt es mich ständig. Die Nacht hab ich am Strand in einem Zelt verbracht, und konnte in der Nacht einen sehr schönen Blick auf einen sehr klaren Sternenhimmel gewinnen und die Milchstraße erkennen. An nächsten Morgen ging es dann mit dem Kajak wieder zurück über das Wasser, nach gut einer Stunde fing es an zu regnen und hörte erst kurz vor dem Ende wieder auf. Aber durch die warmen Temperaturen um die 25 Grad machte mir der Regen ehrlich gesagt gar nichts aus. Es war schon mutig von mir, bin ich eigentlich gar kein so guter Schwimmer und das (Meer-)Wasser unter mir war bestimmt mindestens 10 Meter tief. Aber ich habe hier schon so viele kleine Herausforderungen angenommen, und freu mich danach, diese auch gemacht zu haben (natürlich hatten wir auch Ausrüstung gegen den Regen dabei, sowie Schwimmwesten).

Am nächsten Tag hab ich recht wenig unternommen, denn es regnete die ganze Zeit. Trotzdem war ich in Nelson zu einem kleinen Park gegangen und bin dort zum Zentrum Neuseelands gewandert - 20 Minuten Weg, easy going :)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Wellington again

Ich bin (wieder) in der zweitgrößten Stadt Neuseelands angekommen. Mir gefällt sie besser als Auckland, denn sie ist lange nicht so hecktisch. Das dreistöckige Te Papa Museeum im Zentrum der Stadt ist frei zugänglich und bietet neben diversen Ausstellungen (zur Zeit eine unter dem Titel Pompeji) stundenlanges Vergnügen, sofern man an sich an alten Gemälden, Waffen usw. erfreuen kann.
Am Abend wurde ich von meinen bisherigen Begleitern Sam, George und James verabschiedet, da ich ein paar Tage in der Stadt bleibe, und sie weiter nach Nelsen reisen. Der Abend ging durch diverse Pubs und durch meinen Geldbeutel, denn Ausgehen ist in Neuseeland nicht gerade billig.
Am nächsten Tag war ich auf dem Mt. Victoria habe dort diverse Drehorte der Herrn-der-Ringe-Trillogie besucht, und zum Schluss ging es in die Weta Cave, einem Laden mit diversen Merchandising-Artikeln zu Filmen, gleich neben den Weta Studios (die unteranderem für den Herrn-der-Ringe oder Avatar die Special Effects erstellt haben) gelegen. In die Studios selbst kommt man leider nicht - das hätte mich schon interessessiert.

Freitag, 12. Februar 2010

River Valley - Ein Ort, an dem die Zeit still steht




Nach dem doch sehr anstrengenden Wandertag bin ich jetzt in River Valley angekommen, den bisher schönsten Ort der Nordinsel, den ich gesehen habe. Ein altes Backpackers umgeben von zwei hohen Hügeln und jede Menge Grün,  direkt neben einem Fluss gelegen, bietet mit seinen knapp 70 Betten einen Ort zum relaxen. Der Ort strahlt eine Stille und Unendlichkeit aus, dass man hier jedes Zeitgefühl vergisst (mal davon abgesehen, dass ich ehrlich gesagt nie weiss welchen Wochentag oder welches Datum wir gerade haben). Die einzigen Geräusche ist das Rauschen des Flusses. Das Anwesen bietet neben dem Hauptgebäude mit Rezeption, Bar, Aufenthaltsraum mit Steinofen, Essensraum, Schlafräumen auch diversen Anlagen wie Sauna oder Mineralquelle. Hier gibt es auch kein Internet, und ehrlich gesagt würde die Möglichkeit einer Nutzung hier ganz und gar nicht hinpassen.
Wie mir der Staff mitteilte, bietet sich hier (wie in vielen Backpackers auch) die Möglichkeit, für ein warmens Bett und regelmässige Malzeiten auch zu arbeiten. Hätte ich nicht die Verpflichtung, in gut 4 Wochen wieder zurück zu sein (verdammt, die Zeit vergeht viel zu schnell...), würde es mir sogar gefallen, hier eine Weile zu bleiben. Naja, vielleicht bei meinem nächsten Besuch in Neuseeland - auf jeden Fall habe ich mir den Ort hier mal vorgemerkt zum wieder einfinden :)
Am darauffolgenden Tag hab ich die Zeit bis zur Abfahrt nach Wellington genutzt und hab mir zwei Stunden die nahegelegene Umgebung zu Pferd angeschaut. Ja, richtig gelesen - zu Pferd! Immerhin hab ich schon auf einem Elefanten geritten, da kann das ja nun nicht mehr so schwer sein.
Dafür, dass ich noch nie auf einem Pferd gesessen habe, war ich total relaxt. Zugegeben,es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man auf etwas sitzt, dass sich bewegt und ein Bewusstsein hat - da ist Auto fahren nun doch etwas einfacher. Mein Pferd hiess Buster und war ein Kerl. Nach einer sehr kurzen Einführung, wie man ein Pferd lenkt ging es auch schon los. Wie schon gesagt, ich war sehr relaxt auf dem Tier und konnte meine wunderbare Umgebung in vollen Zügen und mit sicherem Griff in den Zügeln geniessen. Ich hatte auch die Gelegenheit, das Tier mal über die Prärie zu hetzen und kam mir ehrlich gesagt schon wie Clint Eastwood vor. Es fehlte eigentlich nur noch ein Revolvergurt. Leider hatte der Spass dann nach zwei Stunden sein Ende, aber mit Sicherheit war ich nicht das letzte Mal auf einem Pferd. Kennt jemand den Film City Slickers? Unbedingt mal anschauen, denn genaussowas wäre ein Wunschtraum von mir - wenn ich auch nicht in einer mid-life crisis stecke ;)

Dienstag, 9. Februar 2010

An epic journey (to the Tongariro National Park)

Vor gut 1 Stunde bin ich vom Tongariro Crossing zurückgekommen. Ich hab e in  6 Stunden einen 18,5 km weiten Weg hinter mich gebracht, und habe die wohl schönsten Vulkane der Nordinsel gesehen. 6 Stunden Schweiß und Anstrengung liegen hinter mir, aber die Bilder die gerade in meinem Kopf herumschwirren, sind mehr als eine Entschädigung für die Strapazen. 1886 Meter über dem Meeresspiegel, sogar über den Wolken - unglaublich. Die Landschaft hier um die Berge Tongariro und Ngauruhoe (der euch als Schicksalsberg bzw. Mt. Doom aus der Herr-der-Ringe-Filmtrillogie bekannt sein dürfte) ist so fucking yeah, dass es mir fast schon Leid tut wegen der lahmen Internetverbindung nicht die gut 250 Bilder zeigen zu können, die ich gemacht habe. Während meines Weges hatte ich ständig die Musik aus den Filmen im Kopf, vor allem das Stück The Uruk-Hai aus dem Soundtrack zum zweiten Film.
Der Typ auf dem Foto, das bin übrigens ich, der Berg dahinter der Schicksalsberg oder auch Mt.Ngauruhoe. Leider war ich nicht auf diesem, was eher an meiner schwächelnden Kondition lag, und der Weg rauf ist extrem steil. Dafür hab ich alle anderen Wege, die man hier gehen konnte gemacht. Naja, ein Grund mehr um nochmal nach Neuseeland zu kommen und den Berg zu bezwingen.
Das Wetter hier ist sehr wechselhaft, es kann strahlender Sonnenschein sein und innerhalb von Minuten wird es bewölkt und kann zu regnen anfangen. Manchmal war ich in den Wolken drinnen, und war froh warme Kleidung dabei gehabt zu haben. Außerdem gibt es hier oben drei Seen, die auch sehr hübsch anzuschauen sind.Hat man die Berge hinter sich gebracht, geht es fast nur noch hinunter, aber der Weg zieht sich ganz gewaltig und führt an heißen Quellen vorbei. Ich will auf jeden Fall den Mt. Ngauruhoe machen, jedoch nicht mehr auf dieser Reise. Das einzige, was ich jetzt will ist ein großes Steak mit Pommes und ein eiskaltes Bier. Das hab ich mir heute wirklich verdient.

Black water rafting

Es gibt viele Aktivitäten hier in Neuseeland, möglich ist alles vom Skydiven, Bungi-Jumpen, Pferde reiten, Kanu fahren oder auch sich durch Höhlenlabyrinthe führen zu lassen. In Waitomo gibt es das größte Höhlensystem der Nordinsel, und ich hab mich entschieden, das Black water rafting zu machen. Ausgerüstet mit einem Schwimmanzug und Schutzhelm mit Batterieleuchte geht es  direkt ins Höhlensystem und man muß mit einem großen Gummireifen sich rückwärts (!) einen etwa 2 Meter hohen Wasserfall runterfallen lassen und landet, wenn man alles richtig gemacht hat, auf diesem Ring mit dem Popo im eiskalten Wasser. Danach wird man knapp 2 Stunden durch das Höhlensystem geführt und kann in der Dunkelheit auch dutzende Stellen mit Glühwürmchen entdecken. Es wimmelt hier übrigens von Wasserfällen und Stalagtiten.Das fließende Wasser im Höhlensystem ist dort, wo man die Gruppen hinführt, etwa 175 cm hoch. Ich fand es total klasse, die Zeit vergeht da unten viel schneller, als man denkt, und wenn es richtig anfängt Spaß zu machen ist man leider schon aus dem Höhlensystem draußen :(

Montag, 8. Februar 2010

Brüno - our German chief

Auf dem Weg in die Kulturstadt Rotorua, in der es hauptsächlich um die Kultur der Maori geht, hab ich eine ehemalige Goldmine im Karangahake Scenic Reserve besucht und mich durch das dortige Höhlensystem durchgekämpft.  In den Gängen ist es meist stockdunkel gewesen, aber durch die ständigen Blitzlichter der Fotoaparate fiel genügend Licht in die Gänge, dass  man ohne sich de Kopf irgendwo zu stossen, durchkam. Das Gebiet um Rotorua ist übrigens von Geysiren und heiße Quellen nur so übersäht. Die ganze Stadt müffelt und man fragt sich, wie hier jemand länger als 5 Minuten leben kann.
In dem Thermalpark Te Puia, der von Maori geleitet wird und in dem ich unter anderem etwas über die Tatoos der Maori gelernt habe, konnte ich die heißen Quellen und Geysire hautnah erleben. Erst hier wird einem deutlich, dass man sich auf einem Gebiet befindet, auf dem 2 Erdplatten übereinander liegen. In dem Park gibt es auch eine Webschule und eine Schnitzerei, in der von den Maori gerade für die nächste Expo in China des kommenden Jahres ein originalgetreues Ruderboot gebaut wird.
Am Abend stand dann eine Veranstaltung auf meinem Programm, welche uns ein originales Maori-Dorf präsentierte und die Bewohner sehr traditionell mit dem Dorf umgehen. Unsere Fahrerin, die mich und meine Gruppe zu dem Dorf brachte, erklärte uns auf dem Web, dass der Abend sehr traditionell sein würde und von unserer Gruppe wir jemand wählen müssen, der als Anführer den Häuptling des Dorfes begrüssen und somit um Einlass in das Dorf erbitten sollte. Die Wahl viel auf Max, einem 22jährigen Deutschen, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Hauptfigur des Films Brüno hatte. Ein Bild davon könnt ihr euch ja selber machen... Nach dem Ritual ging es dann in das Dorf wo wir Gelegenheit hatten, uns mit den Bewohnern zu unterhalten und zu erfahren, welche Aufgaben sie haben. D anach wurde jeder Anführer der fünf anwesenden Touristengruppen auf eine Bühne gebeten mit der Bitte, sich vorzustellen. Als sich unser Anführer vorstellte, meinte der Häuptling "I like your style.". Danach gab es noch Tänze und Gesänge der Maori und ein Abendessen.  Auf der Rückfahrt sang unsere Fahrerin noch ein paar Lieder mit uns und fuhr auch mal gerne x-mal durch einen Kreisverkehr mit dem Kommentar, dass um diese Zeit die Polizei eine Teepause macht und außerdem die Hälfte der Leute zu ihrer Familie gehören :)

Good bye Auckland

Eigentlich wollte ich ja nur 2 Nächte in Auckland verbringen, aber wegen einer Warteliste musste ich doch 2 weitere Nächte hier verbrirngen. Danach ging es nach Mercury Bay, ein kleiner sonniger Ort an der Ostküste der Nordinsel. Auf dem Weg dorthin gab es einen 2 stündigen Abstecher zum Cathedral Cove, einem sehr beliebten Strand, der von mächtigen Felsen flankiert wird. Also hab ich meine Schwimmärmchen ausgepackt, meine Badehose angezogen und mich in die Wellen gestürzt - wer braucht schon einen Freischwimmer. Am Abend hab ich diverse Billiardspiele verloren, dafür aber auch das eine oder andere interessante Gespräch mit meinen englischen Mitreisenden führen können.

Cheesburger, Pommes und Cola für 2 Euro!

Das ist doch mal ein Preis! Wenn je ein Neuseeländer nach Deutschland kommen und in dem Fastfoodrestaurant mit dem grossen, leuchtendem M etwas bestellen würde, er wäre von den Wucherpreisen bei uns entsetzt. Die Dinger sind auch ständig voll besetzt, und ich habe so oft Backpacker getroffen, die x-mal in der Woche zum grossen M gehen.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Gammeln in Auckland

Ich bin jetzt schon 4 Nächte länger in Auckland, als ich geplant hatte. Die Busse, mit denen ich hier durch Neuseeland reise, sind oft voll besetzt und man muss einfach rechtzeitig im Office des Unternehmens anrufen, wenn man mitgenommen werden möchte. Ist der Bus schon ausgebucht, kommt man auf eine Warteliste. Bisher hatte alles ganz gut geklappt, auch wenn ich mal auf einer Warteliste war. Leider gestern nicht. Da der nächste sichere Platz erst am Samstag Morgen ist, hab ich mich entschlossen dann noch 2 Nächte in Auckland zu bleiben. Ganz so schlimm ist es nun wieder auch nicht, zwar habe ich gestern und heute so gut wie gar nichts gemacht und einfach nur gegammelt, dafür habe ich gestern und heute echt nette Leute kennengelernt, mit denen ich Bier für 1 Euro (!) im hauseigenen Pub getrunken und mich wunderbar mit ihnen unterhalten habe.

Keine Ahnung, ob ich das schon in einem früheren Beitrag erwähnt habe, aber 99,99% der Leute die ich hier kennenlerne sind schon Monate unterwegs, meist nehmen sie Neuseeland nach einem längeren Aufenthalt in Australien noch mit, bevor es wieder zurück nach England, Irland, Holland, Schweden, Finnland, Norwegen, Kanada oder Amerika geht. Die meisten von ihnen haben entweder eine Schule oder ein Studium abgeschlossen, andere versuchen hier Arbeit zu finden. In den Hostels der Grossstädte ist auch meist ein Büro eingerichtet, um interessierten Stellen (meist aber nur Landarbeit oder kleinere Aushilfsjobs, bei denen man kein Geld aber dafür ein Zimmer und Verpflegung bekommt) im Land zu vermitteln. Gute Englischkenntnisse sollte man aber schon haben, wenn man einen dieser Jobs haben möchte. Sehr einfach haben es da Leute aus englischsprachigen Ländern. Ich denke mal, wenn man nicht direkt einen hochqualifizierten und hochbezahlten Job haben möchte, sondern erst mal Fuss fassen will in Neuseeland, sind solche Jobs gar kein so schlechter Anfang - vor allem wenn man gerade die Schule oder das Studium fertig gemacht hat und relativ jung ist, und sich erst mal orientieren muss, was man überhaupt im Leben so machen will. Egal wie, ich denke wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg - wenn dieser Weg auch steinig und schwer ist, wie Xavier Naidoo schon zu singen wusste.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Feueralarm im Backpackers

Gerade eben, keine 15 Minuten her, gab es im ACB Backpackers in Auckland (wo ich untergebracht bin) einen Feueralarm. Der Staff hier lief ziemlich planlos und ratlos herum, erst nach knapp 10 Minuten Alarmgeduddels kam dann jemand und meinte, wir müssen schnell das Gebäude verlassen - ich war im Computerraum. Unten waren auch schon 2 Feuerwehrwagen, aber es stellte sich kurz darauf heraus, dass es wohl ein Fehlalarm war. Naja, dann hoffe ich dass es das wirklich war, wenn ich bald auf mein Zimmer gehe und einschlafe. Keine Ahnung ob sich jemand vom Staff die Mühe gemacht hatte, durch die Etagen zu gehen wegen der Evakuierung - bei den 12 Leuten, die vom Backpackers unten auf der Strasse waren, zu schliessen wohl eher nicht...Da wünsche ich mir mal selbst eine gute Nacht ;)

Montag, 1. Februar 2010

Mein Akku ist leer

Der Akku meiner Digitalkamera ist leer. Wäre auch gar nicht so schlimm, hätte ich nicht mein Akku-Ladegerät vergessen. Sehr, sehr ääääääääääärgerlich - auch wenn ich gerade wieder in Auckland bin (und die Geschäfte mittlerweile geschlossen) und mir hier irgendwo eines kaufen kann. Hinzu kommt, dass mein Rucksack auseinanderfällt, diverse Nähte sind gerissen, ich hab schon diverse Teile von Verschlüssen in der Hang gehabt und das Ding macht es denk ich nicht mehr lange, dabei soll es angeblich ein orginaler Bundeswehr-Rucksack sein. Wenn dem wirklich so ist, bin ich froh Zivildienst geleistet zu haben und heute nicht in aktuellen Krisengebieten stationiert sein zu müssen - wenn die schon an der Grundausrüstung pfuschen, wie sieht es dann mit wohl mit dem Rest erst aus...

Trotz des nervigen Umstandes, morgen meine Ausrüstung teilweise zu erneuern, hatte ich einen tollen Bootsausflug heute Morgen zu den Bay of Islands, wo seinerzeit James Cook landete und auf die Maori traf. Bei der Gelegenheit hab ich auch eine Gruppe von etwa 20 Delphine beobachten können, die den Weg unseres Bootes kreuzten. Ein paar tolle Fotos konnte ich machen, aber dann war leider mein Akku leer :(

So, genug gejammert. Jetzt organisiere ich mir hier im Backpackers mal das Freibier, welches im Preis von 13,50 Euro pro Nacht enthalten ist. Dann mal Prost!

Sonntag, 31. Januar 2010

Unter der Regenkuppel...

Zur Zeit sind hier im Norden der Nordinsel, in Paihia, etwa 20 Grad, aber es regnet hier andauernd. So viel Regen auf einmal gab es in den letzten 15 Jahren nicht mehr. Das hat mich aber trotzdem nicht davon abgehalten einen 4 Stunden Marsch zu einem nahe gelegenen Wasserfall zu machen. Zugegeben, der kleine Wasserfall war optisch eine Enttäuschung, aber bekanntlich ist der Weg ja das Ziel ;) Ansonsten hänge ich hier dank WiFi im Internet herum oder arbeite mich durch meine 1000 Seiten von Stephen Kings "Die Arena" (so der bescheuerte deutsche Titel, was auf eine ganz andere Geschichte schließen lässt). Im Original heißt der Roman "Under the dome", und die Geschichte ist ähnlich der des Simpson Films, jedoch hatte King schon vor mehr als 10 Jahren das Grundgerüst der Geschichte entwickelt.
So, es gibt jetzt gleich BBQ hier im Backpackers und ich muss los...

Sweet as - mein neues Lieblingswort

Heute, am 31. Januar ist hier in Auckland, wo ich gerade bin, das Wetter sehr wechselhaft. Ständig tauchen Wolken auf und es gibt kurze Schauer. Ich bin jetzt nur für einen Tag in der Stadt, da ich weiter nach Norden will und auf dem Rückweg eh wieder hier bin. Meine Aktivitäten hier sind daher gering, ich war mir ein paar Strassenblock anschauen und auf dem 328 Meter hohen Sky Tower. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich echt Höhenangst habe. Der Fahrstuhl, der einen auf das 180 Meter hoch gelegene Main Level bringt, hat einen Glasboden und man sieht schön, wie es nach oben geht. Auch auf dem Main Level gibt es 38 cm dicke Glasplatten und wenn man darauf steht, sieht man unter sich die Strasse. Es geht sogar noch ein Level höher und natürlich war ich auch dort - wenn ich mich auch etwas überwinden musste... Die Aussicht auf dem Top Level war leider nur kurz fantastisch, denn eine Regen- und Wolkenfront versperrte mir dann die Sicht auf die Stadt. Einige tolle Fotos konnte ich trotzdem machen - werdet ihr sicherlich noch sehen.

Nach Wellington war ich übrigens in Taupo, was am gleichnahmigen Kratersee liegt. Der Ort selbst ist ein typischer Ferienort, hat aber diverse Aktivitäten wie Skydiving, Wanderungen oder Bootsfahren auf dem See. Da ich hier eh wieder vorbeikomme - die Kiwi-Experience-Busse fahren auf dem Weg nach Norden und auch nach Süden - hab ich mir die Aktivitäten erst mal erspart und nutze die Zeit, um mich mit meinen Mitreisenden zu unterhalten und meine Englischkenntnisse zu verbessern - und da gibt es noch einiges zu tun ;)  Manchmal fange ich aber schon an in Englisch zu denken - was mir wiederum zu denken gibt...

Am Amstag Abend war Party angesagt, durch die langen Busfahrten und die wenigen Aktiväten der letzten 2 Tage bin ich mit ein paar Mitreisenden in einem Irish-Pub gelandet und hab dort gute 3 Stunden auf der Tanzfläche verbracht, teilweise auf einer kleinen Bühne etwas höher als die Tanzfläche.

Leider habe ich nicht überall WiFi, kann also mein Netbook nicht immer benutzen und bin auf ein im Backpackers integriertes Internetcafe angewiesen. Ausserdem ist die Kiwi-Tastatur total umständlich - es gibt keine Selbstlaute wie ä, ö, ü, y und z sind vertausch und auch sämtliche Sonderzeichen liegen auf anderen Tastaturen. Die Sonderzeichen muss ich daher ständig aus dem Internet kopieren - alles zusammen macht das Schreiben nicht gerade einfach. Total nervig ist die Return-/Enter-Taste: die ist viel zu klein, und ich erwische immer die Backspace-Taste.

Ein Wort noch zu meinen Unterkünften. Also Backpackers sind absolut nix für Leute, die auf Sauberkeit achten oder ungerne mit fremden Menschen in einem Raum schlafen. Ausserdem kann es mal vorkommen, dass einem eine Kakerlake über den Weg läuft - alleine schon beim Schreiben fängt es an mich zu jucken. Dafür sind diese Unterkünfte aber recht billig. Bisher hab ich für ein 4-8 Bettzimmer zwischen 12 und 15 Euro bezahlt.

Ach ja, der Titel heute. Sweet as. Mein bisheriger Busfahrer benutzt in jedem 2. Satz diesen Ausdruck. Ich hab darüber schon Witze gerissen. Sweet as ist hier in Neuseeland ein Wort aus der Umgangsprache und heisst soviel wie "ok" oder "gut". Wieder mal was gelernt, Kumpel ;)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Kiwi experience - eine (Sprach-)Erfahrung

Relativ spontan hab ich mich für das Busunternehmen Kiwi experience entschieden. In grünen Bussen finden sich meist jüngere Leute um die 20. Ich glaube, neben dem Busfahrer bin ich der älteste auf meiner Tour. Ein wenig neidisch kann ich da schon auf die meisten Leute hier im Bus sein. Bisher hab ich fast nur Schul- oder Studiumabgänger kennengelernt, die zuvor schon mehrere Wochen in Australien waren und jetzt noch Neuseeland mitnehmen, bevor es irgendwann wieder nach England, Frankreich, Schweden, Kanada oder Deutschland zurückgeht. Einer ist sogar ein ganzes Jahr weltweit unterwegs - beneidenswert.

Meine Englischgrundkenntnisse halfen mir bisher relativ gut, diverse Erklärungen von Tourführern, Busfahrer und Mitreisenden zu verstehen, wenn auch mein Wortschatz ziemlich dünn ist, wie ich leider gestehen muss. Wenn ich dann mal gar nicht so richtig verstehe was man mir sagt, geb ich ein allessagendes "Hm..." von mir, hat bisher immer geklappt xD Vielleicht raffe ich mich ja zu einem Englischkurs auf, wenn ich wieder in Deutschland bin. Der Slang der Kiwis hier ist übrigens erträglich, was ich nicht verstehe hätte ich wohl auch von einem Oxfordenglisch sprechenden Engländer nicht verstanden - but who cares ...

Ach übrigens, dass mit Fotos ist so ne Sache. Mit meinem Global Gosspic Account und WiFi dauert es ewig bis mal ein Foto hochgeladen ist, daher muss ich mein Versprechen auch viele Fotos zu posten leider erst einmal zurücknehmen :(

You shook me all night long - Ausnahmezustand in Wellnigton

Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, bin ich in Wellington, und den pfiffigen Geografen unter euch ist somit klar, dass ich mich auf der Nordinsel befinde. Das Klima hier ist drückend schwül und mit um die 20 Grad auch schön warm. Am Sonntag Abend geben hier AC/DC ein Konzert, was sich auf die Preise von Unterkunft und auch auf die der Getränke sämtlicher Bars der Stadt auswirkt. In der ganzen Stadt finden sich Fans aus der ganzen Welt - einfach zu erkennen an den diversen AC/DC-Tshirts. Ich werde hier wohl erst mal nur einen Tag bleiben, werde ganz noch Norden fahren und dann in Ruhe den kompletten Februar wieder hinunter und dann zur Westküste der Südinsel, danach in den tiefsten Süden und dann wieder zur Ostküste nach Christchurch, da ich von hier auch wieder zurückfliegen muss.

Vor Wellington war ich in Kaikura, einem kleinen Touristenort an der Ostküste der Südinsel. Dieser Ort ist relativ langweilig gewesen, bis auf die wenigen Touren die man hier machen kann hat der knapp 3000 Seelenort nicht allzuviel zu bieten. Ich hab mir aber Pottwale im Meer angesehen. Die Tour hat gute 2,5 Stunden gedauert und zu Gesicht bekam ich gleich 3 Wale. Auf Englisch heissen die Tiere übrigens sperm whales.

Dienstag, 26. Januar 2010

Kia ora - Ein bischen Maori-Geschichte

Neuseeland ist ja für seine tolle Landschaft bekannt, interessieren tue ich mich aber auch für die Geschichte und die ersten Bewohner der Inseln, die Maori. Daher lag es nahe, als ich von einer Show hörte, dass ich mir ein Ticket kaufte und mich überraschen ließ, was mich da erwartet.
Mit einem Shuttlebus ging es dann von meinem Backpackers in einer 15 minütigen Fahrt zu einem der sieben mehr oder weniger künstlichen Maori-Dörfern Neuseelands. Dieses hier existiert seit April 2007 und spiegelt die kulturelle Entwicklung der Maori vom ersten Zusammentreffen mit den weißen Siedlern bis in die heutige Zeit wieder. Die Show trägt den Titel "Lost in our own world", und in gut 2 Stunden erfährt der Besucher in 7 Kapiteln, wie sich die Maori in die Gesellschaft der weißen Siedler eingegliedert und dabei viel ihrer eigenen Kultur eingebüßt haben.  Vor jedem der Kapitel, die vor unterschiedlichen Kulissen spielen, gibt es eine kurze Einführung eines Erzählers. Die einzelnen Kapitel werden dann von Leihenschauspielern in richtigen Kostümen vor diversen originalgeträuen Kulissen nachgespielt. Als Besucher wird man direkt in das Geschehen mit integriert, als wäre man gerade selbst Teil jedes Kapitels. Ich war der einzige an diesem Abend, dessen Muttersprache nicht Englisch war, aber die Dialoge und den Erzähler hab ich trotzdem sehr gut verstanden. Abgerundet wurde der Abend dann noch mit einem gemeinsamen Abendessen mit den Schauspielern und echter Maori-Küche. Einen der jüngeren Schauspieler hab ich gefragt, was er denn mache wenn er nicht gerade in der Show auftritt, und - was aber auch sein privates Äußeres vermuten ließ - seine Antwort war Hip-hop Musik machen...
Kia ora!

Montag, 25. Januar 2010

Sonnenbrand und Buskers

Jetzt bin ich schon ein paar Tage in Neuseeland und schon hab ich einen tollen Sonnenbrand. Bei meinem gestrigen Spaziergung durch den botanischen Garten und dem Hagley Park, die beide am Avon River liegen, hab ich die knapp 20 Grad und den Sonnenschein ganz vergessen.
Eine Rundfahrt mit der alten Tramp folgten, ebenso wie ein Besuch der Christchurch Art Gallerie, dem Arts Center sowie dem Christ's College, das ich leider nur von Außen gesehen habe, für einen Besuch drinnen muß ich noch 2 Tage warten (alternativ hätte ich mich auch einschreiben können um dort zu studieren, dann wäre es wohl schneller gegangen, aber das wäre mir dann doch zu spontan gewesen).
Eine kleine Überraschung ist das World Buskers Festival, welches hier vom 21.-31. Januar geht. Im Victorias Park und Cathedral Square bringen Straßenmusikanten, Artiksten und Comedians aus aller Welt die Leute zum Lachen und Staunen. Das Fest war auch der Grund, hier 1-2 Tage länger zu beiben als geplant.
Heute Abend geht es zu einem Maori Dorf in der Nähe von Christchurch. Hier wird innerhalb eines dreistündigen Programms ein Teil der Geschichte der Maori und der ersten Siedler Neuseelands nachgespielt. Ich freue mich schon sehr darauf, hab ich doch schon als Kind Indianer gemocht und verspreche mir eine spannende Unterhaltung.

Samstag, 23. Januar 2010

Ich bin in Neuseeland!!!

Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man aus dem Fenster eines Flugzeuges guckt und einem bewußt wird, dass man gerade über Australien fliegt und bald in Neuseeland sein wird - erst recht dann, wenn man noch nie so weit weg von zu Hause gewesen ist. Aber umso mehr freut man sich, wenn der Flieger - nach 15 Stunden Flug und Zwischenlandung in Sydney - in Christchurch ankommt. Ein klein wenig Thailand hatte ich sogar neben mir sitzen, Fred (oder was er mit seinem englischen Namen meinte) ein 16jähriger Schüler, der ab Februar 2 Jahre in Christchurch auf das Colledge gehen wird (wie mir seine Mutter erzählte).
Ein netter, koreanischer Taxifahrer brachte mich vom Flughafen zu meiner Unterkunft im Stadtzentrum, und sagte mir, dass dieser Sommer der kälteste seit vielen Jahren in Christchurch  sei. Das Wetter ist wirklich nicht so besonders, dunkle Wolken und kleinere Schauern erinnern mich eher an die Heimat. Doch das Wetter soll morgen viel besser werden.
Nach meiner Ankunft im Charalies Backpackers - große Ansprüche an seine Unterkunft sollte man nicht haben, aber der Staff ist nett und das Zimmer ist sauber - hab ich mich in der Stadt mal umgesehen und versucht mir zu merken, welche Straßen ich benutzt habe, damit ich später wieder zu meiner Unterkunft zurückfinde. Die Stadt selbst, zumindest das was ich von ihr bisher gesehen habe, macht einen netten Eindruck und diverse Gebäude sowie die Straßennamen zeigen ganz deutlich englischen Ursprung. Es ist Sonntag und gerade zu langweilig ruhig. Wenn ich aber ehrlich bin, ist nach mir aber auch nach dem langen Flug nicht nach Party zumute. Zurück im Backpackers (was eine ganze Weile gedauert hat, da ich die Straße nicht mehr gefunden hab und jeden den ich danach fragte selbst Tourist und ortsfremd war) hab ich dann Toni, einen Elektriker für Sicherheitsanlagen aus Auckland, kennengelernt, mit dem ich mich eine ganze Weile über alles Mögliche unterhalten hab, und dem ich auch gesagt hab, Neuseeland wäre nach Deutschland mein Weltmeisterfavourit. Neuseeland nicht, weil ich gerade hier bin, sondern weil ich ein Faible für Außenseiter habe ;)

Bangkok on tour

Im Gegensatz zu uns Europäern fährt man in Bangkok ja auf der "falschen" Seite. Beim Rolltreppefahren hab ich mir ach die Frage gestellt, ob bei Ich war heute schon wieder in einem japanischen Restaurant, hier ist das einfach unschlagbar günstig. Außerdem habe ich meine Liebe zu Wassermelonenlimonade mit Eis entdeckt, dass Tuktuks unheimlich stinken und wenn man nicht bei der Fahrt getötet wird, dann hauts einen wohl - bei längerer Nutzung dieser dreirädrigen Mobile - nach ein paar Jahren wegen Lungenkrebs um.

Wie ich schon mal geschrieben habe, ging meine erste Tour zum Großen Palast, was ich aber fast verschlafen hätte. Die Nacht davor war ich ja noch mit Anucha und dessen Freunde bis um 5 Uhr in einer Disko, aber anstelle meines iphones wurde ich vom Zimmertelefon geweckt und eine nette Stimme fragte ob ich fertig für die Tour wäre. Die Uhr zeigte in diesem Moment die Uhrzeit an, zu der ich abgeholt werden sollte. Innerhalb von 5 Minuten war ich dann unten, natürlich fiel das Duschen an diesem Morgen etwas kürzer aus. Aber nach 5 Minuten draußen in Bangkok war mich das dann auch ehrlich gesagt egal. Der Palast als solches fand ich sehr imposant und prächtig, überall verspielte Detailliebe in den Bauten, hier hält sich zu bestimmten Zeremonien manchmal der König Thailands auf.  Mein netter Reiseführer erklärte mir dann die diversen Figuren, Gebäude und Zeichnungen. Ich verstand ihn sehr gut, konnte er ja noch weniger Englisch als ich. Nach etwa eineinhalb Stunden ging es dann noch zu einer Juwelenschmiede in der Stadt. Hätte ich mir auch schenken können, denn die Besichtigung, die keine 5 Minuten dauerte, endete im Juweliershop und mit dem Versuch, mir einen Ring für meine Lieben zu kaufen. Ich mag euch ja echt alle ganz gern, ihr Lieben, aber 5.000 Euro (nicht Baht) für einen Ring wäre mir dann doch ehrlich gesagt zu viel des Guten - nebenbei könnte ich mir dann den Rest meines Urlaubs schenken und gleich heimfliegen ... ;)

Die Tour am darauf folgenden Tag war ca. 90 Minuten außerhalb Bangkoks und begann mit einem Zwischenstop bei einer Kokosfarm. Mir und meiner Gruppe wurde gezeigt wie Kokosnüsse aussehen und was man mit dem Fruchtfleisch und der Milch alles so machen kann. Gleich daneben war ein Souveniershop mit allem Erdenklichen, was zu Hause Staub fangen kann. Wie gut, dass ich am Anfang meiner Reise bin und mir alleine schon bei dem Gedanken an unnötigem Gewicht im Rucksack jeder aufkommende Kaufrausch sofort im Keim erstickt wird. Danach ging es dann zum eigentlichen Ziel, dem schwimmenden Markt. Mit Motorbooten wurden wir durch Kanäle geschifft, die ein klein wenig an Venedig erinnern, genauso eng und genauso dreckig - was jetzt aber nicht für Venedig spricht... Mir machte die Fahrt einen Heidenspass, war ich doch gleich ganz vorne und genoß unseren jungen und wilden Bootsfahrer. Kaum war etwas mehr Verkehr auf den Kanälen, hab ich schnell gemerkt dass man wie im Straßenverkehr jede Lücke nutzt um weiterzukommen, und egal wie knapp etwas aussieht, es passiert garantiert gar nichts. Kurz darauf wechselten wir das Boot und eine Frau paddelte uns dann zu den Händlern des Marktes. Auch hier gab es jede Menge Souveniers oder Essen und Früchte zu kaufen. Ab und an zupfte der wohl sechsjährige Sohn unserer Bootsführerin an meinem T-Shirt und sagte mir etwas auf Thai, aber verstanden hab ich ihn leider nicht - er mich aber wohl auch nicht. Als nächstes hatte ich mich für eine Elefantentour entschieden, und hatte das Glück auch mal allein auf einem solchen Tier zu reiten, während der eigentliche Reiter von mir Fotos machte - für die er dann auch ein wenig Geld später haben wollte, aber das war mir der Spass dann auch Wert gewesen. Weiter ging es dann zu einer Show mit Elefanten, sowie einer weiteren Show welche die Kultur Thailands ein wenig näher brachte und Muay Thai Boxen, Schwertkämpfe und eine Hochzeitszeremonie beinhaltete.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Schlaflos in Bangkok

Eigentlich dachte ich, dass ich das Jetlag hinter mir habe und in Bangkok angekommen bin - immerhin bin ich schon 2 Tage hier. Aber meine innere Uhr spielt mir gerade einen Streich, es ist hier 2 Uhr morgens durch, und ich liege schlaflos im Bett. In 4 Stunden werde ich wieder geweckt, denn dann geht es zu den schwimmenden Märkten. Mal sehen ob ich bis dahin wenigstens für 2 Stunden oder so die Augen zumachen kann :)

Naja, vielleicht werd ich ja müde, wenn ich erzähle was bisher so passiert ist. Also zunächst einmal muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich mit dem Schlimmsten gerechnet habe, was einem bei einer Reise passieren kann: krank werden. Schon während den Flügen nach Dubei und Bangkok hatte ich das Gefühl, Fieber zu haben, und irgendwie hab ich mich manchmal echt mies gefühlt, was sich sogar in Schwindelgefühl steigerte. Ich hab mich innerlich schon auf eine Grippe eingestellt und sah mich schon in Bangkok nach einem Arzt suchen. Glücklicher Weise hat sich das aber nach meiner Landung in Bangkok langsam aber sicher wieder gelegt, und irgendwie denke ich dass es eher eine stressbedingte Reaktion meines Körpers war.
In Bangkok angekommen hab ich durch Zufall Anucha, einen 29jährigen Thai und dessen Ex-Ehemann Oliver sowie den Hamburger Lutz kennengelernt, mit denen ich meinen ersten beiden Tage in Bangkok verbracht habe. Mit ihnen hab diverse Bars besucht, festgestellt dass In Bangkok Diskos schon um 2 Uhr schließen, Tuktuks nicht nur bequeme sondern auch sehr günstige Fortbewegungsmittel sind und es nichts schöneres gibt wie sich in einem Massagesalon durchkneten zu lassen, und das für weniger als 10 €. Außerdem ist das Essen hier köstlich, und so verdammt günstig.
Beim Thema Essen fällt mir ein, dass dort wo ich wohne, abends die Leute Stände aufbauen und dort alles mögliche an Essen und Ramsch verkaufen wollen. Alles wirkt total chaotisch und imporvisiert, wie überhaupt alles in Bangkok.
Der Straßenverkehr hier ist ein Abenteuerspielplatz. Da wird haarscharf in die Spur des Vordermannes gefahren, da nutzen Motorradfahrer jede Lücke um sich durch den Verkehr zu schlängeln, und auch als Autofahrer wird jede sich bietende Lücke genutzt um schnell mal die Spur zu wechseln und somit schneller weiterzukommen. Als Mitfahrer eines Taxis oder Tuktuks möchte man ständig bremsen und verschließt die Augen, einen unvermeidbaren Unfall vorausahnend. Aber passieren tut gar nichts. Ganz selten sehe ich mal ein Auto mit einer Schramme (und wer weiss, wo die auch herkommt), dafür so viele neue und glänzende Autos. Vielleicht können die Leute hier auch Autofahren, und verstehen es sich in diesem Verkehrsdschungel problemlos durchzukämpfen.
Bangkok ist laut, egal durch welche Straße oder Gasse du gehst, die siehst immer Menschen. Es riecht überall nach Essen, in manchen Gassen nach Müll und die Häuserfronten sind alle paar Meter ganz anders und dreckig, außerdem wirkt es, als hätte man irgendwie in jede freie Ecke noch einen Anbau hinzugefügt. Selbst als ich diese Nacht mit einem Tuktuk durch die Straßen gefahren bin, waren so viele Menschen unterwegs wie anders wo auf der Welt am Tage. Bangkok hat offiziell 9 Millionen Einwohner, aber Anucha sagte inoffiziell sind es 14 Millionen. Die Stadt der Engel, wie Bangkok genannt wird, ist ein riesiger sich ausbreitender Moloch und ich weiß nicht, ob ich von der Stadt begeistert bin oder doch eher abgeschreckt.

Ich könnte jetzt noch über meinen Besuch im Königspalast schreiben, den ich fast verschlafen habe, sowie die ersten Fotos online stellen, aber es wird jetzt 3 Uhr, und ich versuche mal zu schlafen, um zumindest ein wenig fit zu sein für die lange Tour morgen früh. Es kann gut sein, dass ich morgen Abend wieder mit Anucha und seinen Freunden ausgehe, was dann garantiert bis früh morgens an meinem Abflugtag dauern wird. Hm, also wenn mir zur Zeit eines hier fehlt dann ist es Schlaf. Aber ich will mal nicht jammern, schlafen werde ich schon noch genug und morgen Abend fliege ich 8 Stunden nach Christchurch, da kann ich die Zeit auch schlafend verbringen.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Ich bin dann mal da

Fliegen ist gar nicht so schlimm, wie ich immer gedacht habe. Zwar hatte ich in Frankfurt noch ein mulmiges Gefühl in der Magengengend, aber das reichhaltige Unterhaltungsprogramm an Bord hat mich dann schnell vergessen lassen, dass wir unser "Ready to take off "schon längst hinter uns hatten. Ach ja, das Unterhaltungsprogramm bezog sich auf die diversen TV-, Film- und Musikkanäle. Übrigens, als registriertes Mitglied bei Emirates Skydingensbumsprogramm hab ich auch den damals angegebenen Essenswunsch von Meeresfrüchten - die kannten daher auch meinen Namen ;) Nur hat es leider nicht gereicht um in Frankfurt in der Emirates Besucherlounge eintreten zu dürfen, dafür muss ich schon Goldstatus haben oder Businessclass fliegen. Ich konnte die nette Dame am Empfang auch nicht mit meiner goldigen Art überzeugen, aber naja es gibt schlimmeres.

Was hat Dubais Flughafen mit einem französischen Campingplatz gemeinsam? Richtig - Plumpsklos... Da bauen die für Millionen von US Dollar eine Palmeninsel und das höchste Gebäude der Welt, aber mal ordentliche Toiletten im Flughafen einzubauen, ist auch noch keinem der dort regierenden Scheichs eingefallen. Sonst kann ich nicht viel über Dubai berichten, war auch stockdunkel draußen als ich da war.

In Bangkok endlich nach über 16 Stunden angekommen, hab ich mir erst einmal eines dieser bonbonfarbenen Taxis geschnappt und mich zu meinem Hotel fahren lassen. Dass Thailand mal britische Kolonie war hab ich dabei auch gleich festgestellt, denn ich wollte schon auf der Fahrerseit einsteigen. Nach meiner wohlverdienten Dusche in einem recht schnuckeligen Hotel werd ich mir jetzt mal die Stadt bzw. meine Umgebung ansehen, und wohl auch noch eines dieser riesigen Shoppingcenter aufsuchen.

Sonntag, 17. Januar 2010

Abschied nehmen - Teil 2

Noch etwas mehr als 24 Stunden, dann geht es endlich los.

Vielleicht fragt ihr euch, was ich alles so mitnehmen werde - immerhin bin ich ja knapp 8 Wochen unterwegs. Die Frage hab ich mir in den letzten Tagen ständig gestellt. Gestern bekam ich aber von meinem Nachbarn Sascha den Tipp, in Bangkok einkaufen zu gehen - dort würde man alles Mögliche zu einem sehr günstigen Preis bekommen. Warum auch nicht, schließlich ist mein Ankunftstag in Bangkok noch ohne Planung, und wenn ich etwas mag, dann shoppen ;) Natürlich werde ich für einen Tag Kleidung mitnehmen, und auch meine technische Ausrüstung wie Netbook, Digitalkamera und Camcorder sind dabei. Außerdem hab ich mir den neuen Stephen King gekauft,  dessen Geschichte ein wenig an den Simpsons-Kinofilm erinnert.

Heute werde ich mich dann auch noch von den letzten meiner Freunde verabschieden, damit niemand sagen kann ich hätte ihn vergessen. Die restliche Zeit des Tages werde ich mir mit einem Simpsons-Tv-Marathon verkürzen, genau wie Homer das machen würde.

Freitag, 15. Januar 2010

Abschied nehmen - Teil 1

Der letzte Arbeitstag liegt hinter mir, und damit auch die erste große Welle von Verabschiedungen. Ich bin schon irgendwie freudig überrascht, wie herzlich meine Arbeitskollegen sich von mir verabschiedet und mir eine tolle Reise gewünscht haben.
Zu Hause erwartete mich eine kleine Überraschung: Meine liebste Nachbarin Barbara und ihr Sohn Luis haben mir eine "Erst-im-Fugzeug-öfnen"-Überraschung vor die Türe gelegt. Das hat mich sehr gefreut, macht mich aber auch nervös, denn ich bin ein ungeduldiger Mensch und verpackte Geschenke schreien ja förmlich danach, geöffnet zu werden. Aber nun gut, ich halte mich daran und werde das Geschenk ganz oben in mein Handgepäck tun, und sobald der Flieger abhebt werde ich es öffnen (das hilft mir dann auch von meiner Fugangst beim Start abzulenken). 
Fast tut es mir ein wenig leid, all die lieben Menschen in meiner Umgebung für knappe 8 Wochen alleine zu lassen, aber ihr schafft das ;)
Es sind noch genau 3 Tage bis ich fliege, und mein Terminkalender wird immer voller. Da müssen noch Verabredungen getroffen werden, wann und mit wem ich wo noch etwas trinken oder essen gehe sowie welche Dinge ich noch erledigen will bzw. muss (ein ganzer Berg voller Wäsche und eine Singlewohnung warten noch auf mich). Außerdem muss ich mich noch entscheiden, welche Kleidung und Schuhe ich nun mitnehmen werde - da bin ich fast schlimmer wie eine Frau :o)

Montag, 11. Januar 2010

Meine Flugtickets sind da!

Ronnachai, ein Freund und selbständiger Reisekaufmann (und auch derjenige, der sich um meinen Urlaub gekümmert hat),  sendete mir heute alle Tickets nebst Reiseinformationen als PDF.  Damit ihr mal einen Überblick über meine Flüge habt, hier meine Stationen:

Frankfurt -> Dubai
Dubai -> Bangkok

In Bangkok ist mein erster Stopover, und ich bleibe dort für 3 Nächte. Mein Programm sieht einen Besuch des Großen Palastes,  den Tempel des Smaragd-Buddhas, den Schwimmenden Markt und den Rosengarten vor, bevor es am 23. Januar, meinem 111. Geburtstag, weiter nach Neuseeland geht.

Bangkok -> Christchruch

Ende Januar bis Anfang März tummle ich mich am Ende der Welt herum.  Einen konkreten Reiseplan hab ich nicht, soweit die Füsse tragen halt - oder die Busse fahren. Auf jeden Fall such ich da den einen Ring - um euch dann später zu knechten ;)

Christchurch -> Bangkok

Anfang März geht es wieder zurück nach Bangkok und zu meinem zweiten Stopover. Diesmal ist ein Ausflug nach Ayutthaya, der ehemaligen Königsstadt des siamesischen Reiches, geplant sowie eine Shopping-Tour durch Bangkok.

Bangkok -> Dubai
Dubai -> Frankfurt

Am 9. März sollte ich wieder in Frankfurt und am Abend dann in Saarbrücken angelangt sein. Wenn nicht, bin ich wohl irgendwo vorher verloren gegangen ;)

Freitag, 8. Januar 2010

Die letzten Vorbereitungen laufen

Noch 11 Tage, dann geht meine lange Reise ans Ende der Welt: Neuseeland - ein Traum, der wahr wird. Aber anders als bei meinen bisherigen Reisen geht es diesmal nicht nur darum, ein fremdes Land zu besuchen und wunderbare Orte und interessante Menschen kennenzulernen, sondern es geht auch darum das vergangene Jahr zu verarbeiten, und eine schon lange überfällige neue Orientierung meines Leben vorzunehmen.

In diesen Tagen kreisen meine Gedanken fast nur noch um meine bevorstehende Reise, was ich noch brauchen könnte und was mich alles so erwarten wird. Ich bin hibbelig. Kann mal jemand an der Uhr drehen oder mich durch ein Raum-Zeit-Gefühge zum 19.01.2010 an den Frankfurter Flughafen bringen?